Die Klosterkirche in La Charité-sur-Loire, die in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen wurde, ist eines der Aushängeschilder der romanischen Kunst zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert. Freu dich auf eine interessante Entdeckung künstlerischer und architektonischer Art!
Anschließend bietet sich ein Bummel durch das Stadtzentrum von La Charité-sur-Loire an. In diesem quirligen und reizvollen mittelalterlichen Städtchen sind Besucher herzlich willkommen.
Das Priorat Notre Dame de La Charité-sur-Loire
UNESCO-Welterbe
Als Arme und Pilger im 11. Jahrhundert die Mönche des Klosters um Barmherzigkeit ersuchten, wurde die Stadt, ein wichtiger befestigter Verkehrsknotenpunkt an der Loire, treffend in La Charité-sur-Loire umbenannt!
Im Mittelalter wurde die Abtei, die man auch als „älteste Tochter Clunys“ bezeichnet, zu einem bedeutenden Etappenziel für Jakobspilger. Aus diesem Grund wurde sie auch ins UNESCO-Weltkulturerbe aufgenommen: In der Klosterkirche fanden bis zu 5 000 Gläubige Platz, und es gab an die fünfzig Filialen in ganz Europa.
Ein Juwel der romanischen Kunst
Das 1059 auf Initiative des Ordens von Cluny gegründete Benediktinerkloster ist ein herausragendes Zeugnis der romanischen Kunst in Burgund. Die Klosterkirche Notre-Dame ist ein echtes Schmuckstück der kluniazensischen Architektur aus dem 11. und dem 12. Jahrhundert. Auf einem Rundgang durch die wunderschön restaurierten Bereiche des Klosters sind viele Sehenswürdigkeiten zu bewundern: der Kreuzgang, der Kapitelsaal, die Töpferwerkstatt…
Wie ein berühmter Schriftsteller die Kirche von La Charité gerettet hat
1840. Die königliche Route, die Paris mit Nevers verband, bereitete einiges Kopfzerbrechen. Es wurde in Betracht gezogen, die Streckenführung in Höhe der Stadt La Charité-sur-Loire zu verändern. Die Sache schien einfach: Für die neue Route sollte die mittelalterliche Kirche abgerissen werden! Doch ein Mann stellte sich diesem Vorhaben entgegen…
Die Rede ist vom Schriftsteller Prosper Mérimée. Der Liebhaber alter Bauwerke war als oberster französischer Denkmalschützer tätig. Weil das Straßenbauprojekt ihn schockierte, widersetzte er sich. Seine Hartnäckigkeit zahlte sich aus, und die Kirche war gerettet!
Im Herbst
Wer die Stadt auf eine absolut faszinierende Art erleben möchte, der sollte im Herbst reisen. Die Fassaden der Gebäude und der Glockenturm der Kirche spiegeln sich im ruhigen, schimmernden Wasser der Loire.
La Charité-sur-Loire, Stadt der Kunst und der Geschichte
Am Ufer der Loire liegt, von einer Stadtmauer umschlossen, das hübsche mittelalterliche Städtchen La Charité-sur-Loire, das in Sachen Kunst und Geschichte viel zu bieten hat.
Die Altstadt von La Charité-sur-Loire besticht durch ihre verschlungenen, gepflasterten Gassen und ihr romantisches Flair, wo viele Buchhändler und andere Handwerker des Buchgewerbes wie Kalligrafen, Buchmaler oder Grafiker in malerischen kleinen Geschäften ihrer Arbeit nachgehen.
Die kleine Stadt hegt nämlich in der Tat eine Vorliebe für die Welt der Bücher. Das ganze Jahr über finden wechselnde Messen, Märkte, Veranstaltungen und Festivals zu diesem Thema statt. Nicht ohne Grund wurde La Charité-sur-Loire mit dem Label „Stadt des Wortes“ ausgezeichnet. Im Kalender vormerken solltest du dir vor allem den Bücherflohmarkt jeden 3. Sonntag im Monat und das Festival „Aux Quatre Coins du Mot“!
Häng noch ein paar Tage dran!
Wie wär’s mit einem Wochenende in La Charité-sur-Loire, einer Spritztour auf der Loire, einem Urlaub im Departement Nièvre? Lass dich von unseren Urlaubsideen inspirieren, die deine Besichtigung der Basilika angenehm verlängern.
1 Nacht
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