Kunstwerke und historische Zeugnisse über die Entwicklung dieser emblematischen Weinbaupraxis vermischen und ergänzen sich zu einem einzigartigen Porträt der Weinbaukultur in Burgund.
Die neue Ausstellung des Vereins Le Globe de Meursault steht in der Tradition der letzten Projekte, insbesondere "Moi - je suis vigneron à Meursault", das der Arbeit des Ethnologen André Lagrange gewidmet ist. Dass "Une question de taille" eine andere Ausstellung ist, liegt nicht nur an der veränderten Perspektive, die nicht mehr lokal, sondern thematisch ist, sondern auch daran, dass Marie-Jo Morey und Karoline Knoth beschlossen haben, ihre Blicke auf den Rebschnitt zu kreuzen, den der Geschichte und den der Kunst.
Marie-Jo Morey wandte sich den Auswirkungen zu, die dieser Schritt in der Landschaft hinterlässt. Die Rhythmen, die die Rebzeilen auf den Hängen schreiben, sind in ihrer jüngsten Arbeit "BURGUNDY VIBES" sehr präsent. in dem sie von Burgund erzählt, der Region, in der sie aufgewachsen ist. In ihren abstrakten Kompositionen vereint sie grafische, figurative oder traumhafte Elemente, die im Laufe der Jahre und Jahreszeiten aus ihren Erinnerungen, Empfindungen und Beobachtungen entstanden sind. Die Form des Rebstocks, seine Textur und seine Farben, Signaturen der Identität des Winzers, der ihn von Jahr zu Jahr durch seine aufeinanderfolgenden Schnitte formt, sind eine Quelle der Inspiration. Die Saison des Rebschnitts, das Scharnier zwischen Winter und Frühling, markiert die Erneuerung der Vegetation und das Wiederaufleben des Lebens im gesamten Ökosystem. Die Reben können sich dann in den Himmel strecken, eine weitere wichtige Inspirationsquelle, indem sie den Raum mit dynamischen Formen aufteilen.
Karoline Knoth interessiert sich dafür, was seit der Untersuchung des Ethnologen André Lagrange für das Musée des vins de Beaune passiert ist. Mit dem Rebschnitt hat sie eine Geste zwischen Brauchtum und Fortschritt gefunden, die immer gleich, aber nie gleich ist. Diese so einfach aussehende Grundtechnik offenbart in Interviews mit zahlreichen Winzern zwischen Mercurey und der Côte de Nuits ihre grundlegende Bedeutung für den Weinbau und eine große, unerwartete Bandbreite an Aspekten. Die zahlreichen Aussagen fügen sich wie Teile eines großen Puzzles zu einem lebendigen Bild des Weinbaus an der Côte zusammen.
Die Ausstellung ist somit ein Mosaik aus verschiedenen Ansätzen, Eindrücken und Blickwinkeln, die zusammen das Porträt eines entscheidenden Schrittes in der Weinkultur zeichnen: dem Rebschnitt.
Freier Eintritt
4. bis 14. Juli, von 14:30 bis 20:00 Uhr (Woche), von 11:00 bis 20:00 Uhr (Samstag) und von 14:30 bis 17:30 Uhr (Sonntag) / Ausnahme: 9. Juli, Schließung um 18:30 Uhr
- Normalpreis (Kostenlos)
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