Ein Blick in die Geschichte

Das gallische Volk der Haeduer hatte einst seine Hauptstadt Bibracte auf dem Mont-Beuvray (im Morvan) errichtet, um so aus der Höhe die Passagen zwischen allen wichtigen Schifffahrtswegen im Umkreis von Burgund zu kontrollieren. Strategisch!

Als die Stadt zugunsten von Autun (Augustodunum) aufgegeben wurde, geriet sie in Vergessenheit. Seit dem 19. Jahrhundert tritt sie dank der unermüdlichen Arbeit von Archäologen und Wissenschaftlern nach und nach wieder zu Tage. Und was für eine Arbeit! Mittlerweile erkennt man deutlich die Umrisse von Straßen, Vierteln, Häusern mit Kellern, Brunnen, das alles auf einer Fläche von fast 200 Hektar!

Außergewöhnliche Persönlichkeiten sind durch die Tore von Bibracte geschritten. Warum nicht auch du? Den Anfang machte Vercingetorix. Er wurde hier zum Anführer der gallischen Koalition ernannt. Cäsar war auch hier, nach seinem Sieg in Alesia. Es wird vermutet, dass er in Bibracte sein Buch „Der Gallische Krieg“ fertiggeschrieben hat.

 

Antoine Maillier-Centre archéologique européen de Bibracte
Bibracte, un musée résolument moderne intégré au paysage morvandiau Antoine Maillier-Centre archéologique européen de Bibracte
Antoine Maillier-Centre archéologique européen de Bibracte
Bibracte à l'ère numérique Antoine Maillier-Centre archéologique européen de Bibracte
Antoine Maillier-Centre archéologique européen de Bibracte
Bibracte, des expos et ateliers accessibles aux enfants Antoine Maillier-Centre archéologique européen de Bibracte
Antoine Maillier-Centre archéologique européen de Bibracte
Bibracte, poteries Antoine Maillier-Centre archéologique européen de Bibracte
Ein spannender Nachmittag

Am Ausgrabungsort und im Museum

Antoine Maillier-Centre archéologique européen de Bibracte
Antoine Maillier-Centre archéologique européen de
Bibracte

Die Ausgrabungsstätte

Die Stadt Bibracte wurde vor 2 Jahrtausenden aufgegeben, doch dank der Ausgrabungskampagnen, die hier seit dem 19. Jahrhundert jedes Jahr stattfinden, tritt sie nach und nach wieder zu Tage. Jede dieser Kampagnen bringt neue Entdeckungen ans Licht, und das Leben unserer Vorfahren wird Schritt für Schritt sichtbar.

Also zieh dir feste Schuhe an und folge, allein oder in Begleitung eines Guides, den Spuren der Haeduer, auf der rund 200 Hektar großen Fläche, auf der sich einst diese Stadt erhob. Es ist eine beeindruckende Ausgrabungsstätte, die mit dem Label „Grand Site de France“ ausgezeichnet wurde.

Ausgrabungsstätte Bibracte
Alain Doire - BFC Tourisme

Das Museum

Das Archäologische Museum von Bibracte ist in einem ultramodernen, verglasten Betongebäude untergebracht, das perfekt in die Landschaft des Morvan integriert ist.

In Burgund muss man sich Archäologie nicht unbedingt als „verstaubte“ Wissenschaft vorstellen, von wegen! Dieses Museum bietet zahlreiche innovative, digitale Bedienelemente, die die Geschichte von Bibracte und seine Wiederentdeckung im Laufe der Zeit erzählen. Workshops, Führungen, Bildschirme, Tablets… Es wird ein kurzweiliger, und letztlich wahrscheinlich viel zu kurzer Ausflug werden!

Das Museum von Bibracte
Antoine Maillier-Centre archéologique européen de Bibracte
Alain DOIRE/Bourgogne-Franche-Comte Tourisme
Zu Fuß, mit dem Pferd oder dem Mountainbike

Auf den Spuren von Vercingetorix

Vercingetorix wurde hier in Bibracte zum Chef der gallischen Koalition ernannt, bevor er sich dem römischen Reich widersetzte. Später musste er in Alesia kapitulieren und seine Waffen vor Cäsar niederlegen, wodurch ganz Gallien an das römische Reich fiel.

Von Bibracte auf der Anhöhe bis zum Oppidum von Alesia führt ein Wanderweg zu den Schlüsselmomenten der gallischen Geschichte. Er orientiert sich weitestgehend an der historischen Wahrheit und folgt der Route, die einst die gallischen Truppen eingeschlagen haben, um ihrem Anführer Vercingetorix zu Hilfe zu eilen. Der Weg lässt sich zu Fuß, mit dem Pferd oder mit dem Mountainbike erkunden, ganz wie man will…

Die Route Bibracte – Alesia

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Wusstest du schon?

Die „Queules“

Wenn du auf dem Mont-Beuvray unterwegs bist, wirst du ihnen begegnen. Sie sind krumm, rund, bucklig… und nicht zu verfehlen! „Aber was ist das eigentlich?“ wirst du dich fragen.

Es sind sogenannte „Queules“, Überreste ehemaliger Hecken. In früheren Zeiten hat man junge Bäume zu Hecken geflochten, um die Felder auf diese Weise zu begrenzen. Sobald sich ein Loch in der Hecke auftat, wurden dünnere Äste nach unten gezogen und korbähnlich geflochten. Wie du siehst, ist die Technik uralt: Schon unsere gallischen Urahnen kannten sie!

Ein Fuß in der Natur, der andere in der Geschichte

Setze deine Entdeckungsreise fort, für ein noch intensiveres Erlebnis!

Alain DOIRE/Bourgogne-Franche-Comte Tourisme

Autun

Die Stadt Bibracte wurde zugunsten von Autun aufgegeben, Augustodunum für Puristen, wo ebenfalls ein reiches gallorömisches Kulturerbe vorzufinden ist. Auch in Autun kannst du zurück in die Vergangenheit reisen!

Autun entdecken
Antoine_Maillier__Centre_archeologique_europeen_de_Bibracte-

Der Mont-Beuvray

Auf dem Berggipfel, wo sich Bibracte befindet, gibt es zahlreiche Wanderpfade, die man auf eigene Faust oder auf einer geführten Tour entdecken kann.

Den Mont-Beuvray entdecken
Alain DOIRE/Bourgogne-Franche-Comte Tourisme

Der Morvan

100% intakte Natur in dieser Gegend, die für jeden Geschmack etwas zu bieten hat, sei es Kultur, Sport oder Gastronomie… Und das alles auf einem Fleck! Ein Mittelgebirge im Zentrum Burgunds, das die ideale Kulisse für einen Kurzurlaub bietet, um einmal „völlig abzuschalten“.

Eine Tour durch den Morvan
En résumé
A propos
Bibracte, un musée résolument moderne intégré au paysage morvandiau Antoine Maillier-Centre archéologique européen de Bibracte
Bibracte à l'ère numérique Antoine Maillier-Centre archéologique européen de Bibracte
Bibracte, des expos et ateliers accessibles aux enfants Antoine Maillier-Centre archéologique européen de Bibracte
Bibracte, poteries Antoine Maillier-Centre archéologique européen de Bibracte