10 Museen, die man nicht versäumen sollte
In Burgund gibt es Dutzende Museen, vielleicht sogar noch mehr. Um dir bei der Auswahl zu helfen, haben wir eine Liste von zehn Museen zusammengestellt, die man sich unbedingt ansehen sollte: das Kunstmuseum in Dijon, das Musée Zervos in Vézelay, das Haus von Colette in Saint-Sauveur-en-Puisaye, das Musée du Châtillonnais-Trésor de Vix in Châtillon-sur-Seine… Alle sind einen Abstecher wert. Und warum nicht die Besichtigung dieser Museen mit einem mehrtägigen Aufenthalt in der Region verbinden, um gleichzeitig dein Allgemeinwissen aufzufrischen und einen entspannenden Urlaub zu verbringen?
Musée des Beaux-Arts in Dijon
Dieses vor Kurzem renovierte Kunstmuseum beherbergt eine in Frankreich einzigartige Sammlung. Zu sehen sind ägyptische Ausstellungsstücke und Gemälde von flämischen Malern des ausgehenden Mittelalters, aber auch Werke von Künstlern der Neuzeit wie Rodin oder Delacroix.
Musée Zervos
Das Museum in Vézelay ist ein Mekka für Liebhaber moderner Kunst: Pablo Picasso, Alberto Giacometti, Joan Miró, Alexander Calder…
Dass all diese großen Künstler hier vereint sind, ist der Leidenschaft von Christian Zervos zu verdanken, einem sehr einflussreichen Kunstkritiker, der sein Ferienhaus und seine Sammlung von Kunstwerken der Stadt vermacht hat.
Ecomusée de la Bresse bourguignonne
Pierre-de-Bresse ist das Traumschloss unserer Kindheit: vier wuchtige Ecktürme, Wassergräben und unglaublich viel Eleganz.
In den Innenräumen ist das Ecomusée de la Bresse bourguignonne untergebracht. Aber was ist eigentlich ein Ökomuseum? Kurz gesagt handelt es sich dabei um ein Museum mit dem Ziel, alles, was die Identität einer Region ausmacht, aufrechtzuerhalten und hervorzuheben.
Musée Nicéphore Niepce
Bevor Instagram und die Kameras unserer Smartphones die Welt eroberten, gab es… Nicéphore Niépce. Er stammte aus Chalon und hat im frühen 19. Jahrhundert die Fotografie erfunden.
Der weltweit erste Fotoapparat ist heute im Musée Niépce in Chalon-sur-Saône ausgestellt. In diesem Museum erfährst du auch viel Wissenswertes über die Welt der Fotografie mit all ihren Zooms, Bildeinstellungen und sonstigen Kontraststufen.
Das Consortium in Dijon
Es ist die Geschichte zweier früherer Studenten der Kunstgeschichte, die heute ein 4 000 m² großes Zentrum der zeitgenössischen Kunst verwalten.
Auf dem Programm: Ausstellungen, aber auch Konzerte, Vorlesungen und Filmabende. Lauter gute Gründe, diesen Tempel aus Linien und Volumen zu entdecken, den der japanische Architekt Shigeru Ban (dem auch das Centre Pompidou in Metz zu verdanken ist) in Zusammenarbeit mit Jean de Gastones entworfen hat.
Maison du Parc im Regionalen Naturpark Morvan
Bevor du dich aufmachst, die 3 000 km² große Spielwiese zu erkunden, die der Regionale Naturpark des Morvan dir bietet, lohnt sich, als Appetitanreger, ein Besuch im Maison du Parc. Die gesamte ökologische Vielfalt des Parks ist hier auf kleinem Raum zusammengefasst.
Zu sehen sind ein Bienenstock, ein Obstgarten, ein Arboretum, ein Kräutergarten, usw. Man trifft sogar auf schottische Kühe, eine Rasse, die sich hervorragend an die Feuchtgebiete anpasst, die im Morvan in großer Zahl vorhanden sind.
Musée des Nourrices
Dieses Museum beschäftigt sich mit einer weitgehend unbekannten lokalen Tradition. Bis zum Ersten Weltkrieg rekrutierten das Pariser Großbürgertum und die Fürstenhöfe Europas ihre Kindermädchen hier in der Region. Den Frauen aus der Gegend des Morvan wurde nämlich nachgesagt, ihre Milch sei besonders hochwertig.
Im Gegenzug nahm die Region bis in die 1960er-Jahre Zehntausende hilfsbedürftige Kinder auf, hauptsächlich aus Paris. Ein sinnvolles, Anerkennung zollendes Museum.
Maison de Colette
Colette und die Landschaft der Puisaye, das ist in erster Linie die Geschichte einer freien und glücklichen Kindheit in einem stattlichen, bürgerlichen Haus. In diesen Räumen und Gärten hat Colette einige ihrer schönsten Erinnerungen gesammelt, die später als Fundament für ihre literarische Schöpfung dienten.
Eine einzige Adresse, um sich ein Bild vom (perfekt restaurierten) Dekor ihrer Kindheit zu machen: Colettes Elternhaus in Saint-Sauveur-en-Puisaye!
Ecomusée Creusot-Montceau
In diesem Museum tauchst du ein ins Industriezeitalter des 19. Jahrhunderts! Metallverarbeitung, Kohleabbau, Glasherstellung und Keramikproduktion haben die Identität von Le Creusot-Montceau geprägt und dem Süden Burgunds ihren Stempel aufgedrückt: eine Jugendstil-Villa, die den Aufstieg einer Industriellenfamilie verkörpert, ein riesiger kegelförmiger Bau, der früher als Glasschmelzofen diente, Materialien aller Art… Es verspricht, ein emotionsgeladener Rundgang zu werden!
Musée du Pays Châtillonnais - Trésor de Vix
Die Hauptattraktion dieses Museums ist die Vase von Vix. Ein einmaliges Sammlungsstück, das in Griechenland hergestellt und zusammen mit anderen Schätzen im Grab einer keltischen Dame unweit von Châtillon-sur-Seine gefunden wurde. Die Vase sollte vermutlich die Macht dieser Frau unterstreichen, eine Macht, die auf der Herrschaft über die Zinnroute basierte, eine der Haupthandelsrouten der damaligen Zeit.
Schloss Champlitte und sein Musée d'Arts et Traditions Populaires
In diesem Museum erwartet dich ein Rundgang durch lokale Traditionen, vor der Kulisse des prächtigen mittelalterlichen Schlosses von Champlitte. Die Szenografie des Heimatmuseums zeigt minutiös rekonstruierte Geschäfte, Werkstätten und Innenräume bäuerlicher Wohnhäuser, die einen faszinierenden Eindruck vom Landleben im frühen 19. Jahrhundert vermitteln.