Requiem(s)

In Requiem(s) verleihen die neunzehn Tänzer unter der Leitung von Angelin Preljocaj einigen der schönsten Seiten der religiösen Musik Fleisch und Materie:
Das Requiem ist eine erschütternde choreografische Meditation über Leben und Tod.

Die neue Choreographie von Angelin Preljocaj ist um eine musikalische Form herum aufgebaut, die lange Zeit eine bestimmte westliche Beziehung zum Tod zusammengefasst hat. Die Tänzer von Requiem(s) sind jedoch weit entfernt von einer Begräbnisliturgie, sondern liefern durch diese Form, in der sich unzählige Komponisten hervorgetan haben, ein wahres choreografisches Requiem, in dem die musikalischen Werke in einer kontrastreichen Verbindung erscheinen sollen, wobei sie Klangkreationen mit zeitgenössischen Atmosphären den Vortritt lassen. Mehr introspektiv als feierlich, erforscht diese neue Kreation die Gefühle des Verlustes, aber auch die der Lebensfreude, und stellt der Idee der Endlichkeit die Ausgelassenheit und Bewegung der Körper entgegen. Ein zeitgenössisches Werk, das sich mit dem Verschwinden der Menschen in unserer ökologischen Krise befasst, aber auch das Wiederaufleben des Wunders des Lebens durch den Tod erkennt.