Die Existenz von Montbellet ist seit 850 belegt. Die Pfarrkirche gehörte ursprünglich zu einem Priorat, das von der Abtei Saint Claude im Jura abhing und als Anhang die Kapelle von Saint Oyen, einem Heiligen aus dem Jura, hatte. Im Inneren kann man laut R. Oursel drei Bauphasen beobachten:
1/ Aus der romanischen Epoche im 12. Jahrhundert bleibt das Joch unter dem Glockenturm mit einer achteckigen Kuppel auf Trompeten, die von zwei Seitenbögen getragen wird, die den Übergang vom rechteckigen zum quadratischen Grundriss ermöglichen.
2/ Gotik: Der Chor aus dem späten 13. oder frühen 14. Jahrhundert mit flachem Kopfende ist zwei Joche tief und mit abgeschrägten Kreuzrippen gewölbt, die durch einen starken Doppelbogen mit leicht gebrochenem Bogen getrennt sind. Er wird in der Achse durch ein großes Fenster mit gotischer Füllung und zwei Lanzetten beleuchtet, das mit sichtbaren Steinen besetzt ist, die auf dem weinroten Kopfende hervorstechen. Die blauen Glasfenster im Chor sind modern. Die quadratischen Seitenkapellen mit Kreuzrippengewölbe auf Eckkonsolen stammen ebenfalls aus dem 13. Ein Hagioskop (rechteckiger, schräg ausgehöhlter Tag) ermöglicht von der Südkapelle aus den Blick auf den Hauptaltar. Das liturgische Becken im Süden unter einer Arkade und mit Rosetten durchbrochenen Ecken trägt zur Datierung dieses Teils in das Mittelalter bei.
3/Anfang 18. Jahrhundert: Das einzige rechteckige Kirchenschiff mit Decke scheint nicht romanisch zu sein, sondern wurde 1702 vergrößert. Es wurde auf einem abschüssigen Boden errichtet und weist ein ziemlich starkes Gefälle von Westen nach Osten auf: 3 Stufen und 5 Abstufungen von der Vorhalle aus führen in das erste Drittel des Kirchenschiffs; auf den letzten drei Abstufungen sind Bänke aufgestellt, die einen Tiefblick auf den Chor ermöglichen. Das Kirchenschiff öffnet sich nach Westen durch eine Rundbogentür mit abgeschrägten Kanten und nach Süden durch eine zweite Rundbogentür mit zwei toskanischen Kämpfern und einem Schlussstein mit der Inschrift: DOMUS MEA DOMUS ORATIONIS ("Mein Haus ist ein Haus des Gebets").
Die Restaurierungsarbeiten wurden im 19. und 20.
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