Man ist ein Kind, man ist ein Erwachsener. Der Unterschied: ein Weg. Man nimmt Knetmasse, man nimmt Ton und modelliert. Ist man in dem einen oder anderen Fall mehr prescient (wer hat das intuitive Wissen über die Zukunft)? In beiden Fällen wollte ich mich nicht von anderen beeinflussen lassen. Ich habe mich immer gefragt, in welche Richtung die Bewegungen der Welt gehen, einer Welt, an der ich teilnahm und in deren sozialen, intellektuellen oder kulturellen Turbulenzen ich mich nicht völlig hineinziehen lassen wollte. Aus diesem Grund wollte ich mit Worten und Bildern manipulieren. Um Geschichten zu erzählen und dabei die Metonymie zu nutzen, die ein Vehikel zum Unbewussten und zu den ganz menschlichen und ganz konkreten Realitäten der Welt ist. Malen auf Seidenpapier - ein Teil von sich selbst, auf Aquarellpapier, das die Farbe trinkt, die Quelle des Lebens. Die Gerüche von Leinöl, Terpentinbalsam aus Venedig... gemischte Düfte riechen. Streicheleinheiten aus Papier, die auf ihrer Schnur trocknen werden, leicht schaukelnd auf der Luft der Zeit: sinnliches Vorgehen? Gleichzeitig ätherisch und im Augenblick verankert, um die kommende Geschichte vorzubereiten.
Nach dem Trocknen werden diese Farbmomente zum Gegenstand von Scherenschnitten, von Zerreißproben - der Zufall muss seinen Platz im Schaffensprozess einnehmen; dann kommt der Aufbau des Raums der Leinwand, der den NUNDEN aufnehmen soll; das Einfangen des Augenblicks, in dem die Formen für EINEN NUR NUNDEN in der Bewegung des Lebens erstarren werden. Die Fragmentierung ist eine spielerische Notwendigkeit, in der der Betrachter die Reise zu einer stabilisierten und vielleicht gegenständlicheren Vision rekonstruieren wird, oder auch nicht.
Es ist alles gesagt. Es ist das Leben, das sich ausdrückt. Die Bewegung des Lebens in all seinen Formen - stürmisch, ruhig und heiter. Meine Malerei ist eine Reflexion des realen und abscheulichen Schauspiels der Welt, genauso wie sie eine Vision ihrer positiven Version ist.
Vom 12/04/24 am 18/05/24
Von Freitag, dem 12. April, bis Samstag, dem 18. Mai.
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