Colette und der Sport

In einer Zeit, in der Sport vor allem eine "Angelegenheit" für Männer war, zeichnete sich Colette in diesem Bereich als Pionierin aus. Sie reitet, fährt Fahrrad und ist eine der ersten Anhängerinnen der Körperertüchtigung. Ihren Körper zu trainieren und zu pflegen ist für sie auch eine berufliche Pflicht, wenn sie als Pantomimin und Tänzerin in der Music Hall auftritt. Gymnastik, Lockerungsübungen, Gerätetraining, Tanz und sogar Boxunterricht! Später entdeckt sie den Wintersport: Skifahren, Rodeln, Schlittschuhlaufen und Bobfahren. Als große Schwimmerin kann sie mühelos lange Strecken zurücklegen. Sie ist auf den Titelseiten von Sportzeitschriften zu finden und widmet einen Teil ihrer journalistischen Arbeit der Berichterstattung über Sportereignisse. Auch hier ist sie die Avantgarde, die erste Frau, die Sportjournalismus betreibt: Boxkämpfe, Etappen der Tour de France, Luftsport... Ihr Leben selbst gleicht einem bewegungsreichen Kampf, einer ständigen Herausforderung, die sie dazu zwang, sich zu verausgaben, sich selbst zu übertreffen, um sich auf allen Gebieten, auf die sie sich wagte, einen Platz zu erobern, den ersten, wenn möglich. Der Werdegang einer Championesse, das seltene Beispiel einer Frau, die ihr Leben und ihr Werk zu einer echten körperlichen Leistung gemacht hat!