Das Werk Montzeron ist eine Metallfabrik, deren Produktion 2009 eingestellt wurde.
Die ersten Spuren industrieller Aktivität auf dem Gelände von Montzeron gehen auf das Jahr 1835 zurück. Der Standort erlebte seinen Aufschwung ab 1856, als er von Etienne Bouhey aufgekauft wurde. Dieser Industrielle war der erste in Frankreich, der Werkzeugmaschinen in Serie herstellte, die in die ganze Welt exportiert wurden. Werkzeugmaschinen sind Maschinen, die als Werkzeuge dienen und die Hand des Arbeiters ersetzen. Ein Beispiel dafür sind Dreh- und Fräsmaschinen.
1913 wurde aus der Bouhey-Fabrik die SOMUA: Société d'Outillage Mécanique et d'Usinage d'Artillerie. Während des Ersten Weltkriegs änderten sich die Aktivitäten am Standort Montzeron: Die SOMUA wurde zu einem der großen Unternehmen der nationalen Verteidigung. Nach dem Ende des Konflikts wird die Produktion von Werkzeugmaschinen wieder aufgenommen.
Im Jahr 1981 wird sie vom japanischen Konzern Toyoda Machine Works und später von Joris Ide aufgekauft.
Der Standort wurde im Laufe der wechselnden Eigentümer mehrfach erweitert und zerstört.
Diese Unternehmen haben das Gebiet über ein Jahrhundert lang am Leben erhalten. Das Industriegelände war eine kleine Stadt, in der sich Produktionsstätten, Wohnhäuser, Geschäfte, Schulen und Freizeitangebote befanden. Ganze Arbeiterfamilien haben dort gelebt und gearbeitet. Noch heute wird die Erinnerung an diese Zeit von den Einwohnern der Region wachgehalten.
Derzeit ist das Gelände verlassen und kann nicht besichtigt werden, aber das Ensemble aus Fabrik, Arbeiterwohnungen und ehemaligen Geschäften ist vom öffentlichen Raum aus sichtbar. Andere Elemente wie die Kapelle und das Krankenhaus bestehen ebenfalls fort, sind aber kaum sichtbar.
Geführte Besichtigungen rund um die Fabrik von Montzeron sind jedoch vom Pays d'art et d'histoire Auxois Morvan geplant.
Broschüren Bourgogne Tourisme
Blättere online durch unsere Broschüren oder bestelle sie dir nach Hause!