Die kleine Gemeinde Ternant im südlichen Nivernais besitzt in ihrer dem Heiligen Rochus geweihten Kirche zwei außergewöhnliche religiöse Meisterwerke, die am Fuße des Morvan versteckt liegen und seit 1881 als "Monument Historique" klassifiziert sind.
Die Triptychen von Ternant in der Kirche Saint-Roch sind zwei wunderschöne Triptychon-Altarbilder aus dem 15. Jahrhundert. Sie sind mit einer Vielzahl von Details verziert und bestehen aus bemalten und vergoldeten Holzschnitzereien, die aus flämischen und brabantischen Werkstätten stammen. Der Marienaltar illustriert sieben Episoden aus dem Leben der Jungfrau Maria, und der Passionsaltar stellt verschiedene Szenen aus der Passion Christi dar. Die Kirche von Ternant ist ein Muss für jeden Liebhaber sakraler Kunst...!
Die beiden Triptychen oder Altarbilder in der Pfarrkirche von Ternant verdanken wir Baron Philippe de Ternant, dem Kammerherrn von Philipp dem Guten, Herzog von Burgund, und seinem Sohn Charles de Ternant.
Die Pfarrkirche Saint-Roch wurde 1820 mit dem Material aus dem Abriss der alten, 1444 gegründeten Stiftskirche Notre-Dame erbaut. Der unschätzbare Schatz, der aus zwei wunderschönen Triptychen besteht, stammt aus dem 15. Jahrhundert. Diese Meisterwerke der flämischen Kunst stehen beide unter Denkmalschutz.
Das Altarbild der Jungfrau Maria (Höhe 1,58 m, Breite 3,15 m) wurde von Philippe de Ternant, Kammerherr von Philippe le Bon, Herzog von Burgund und Ritter des Goldenen Vlieses, und seiner Frau Isabeau de Roye in Auftrag gegeben.
Es wurde zwischen 1444 und 1454, dem Todesjahr von Philippe de Ternant, angefertigt. Die zentrale Tafel aus geschnitztem, bemaltem und vergoldetem Holz stellt die Episoden der Dormition der Jungfrau Maria dar. Die mit Ölfarbe bemalten Flügel zeigen weitere Szenen aus dem Leben Unserer Lieben Frau. An den Enden knien die Spender vor einem Altar, links Philippe de Ternant in Begleitung von Johannes dem Täufer, rechts Isabeau de Roye mit der heiligen Katharina. Philippe de Ternant, gekleidet in das Schachbrettmuster (Wappen des Hauses), und seine Frau Isabeau in Prunkkleidung sind ebenfalls zu sehen.
Das Passionsaltarbild (Höhe 2,38 m, Länge 5,45 m) wurde von Charles de Ternant, Philippes Sohn und Gefährte Karls des Kühnen, in Auftrag gegeben. Es wurde 1460 in einer Brabanter Werkstatt angefertigt und sollte den Hochaltar der neuen Kirche in Ternant schmücken. Es besteht aus einer zentralen Tafel aus geschnitztem, bemaltem und vergoldetem Holz sowie aus hölzernen, mit Ölfarbe bemalten Fensterläden. Es stellt die verschiedenen Szenen der Passion und der Verherrlichung Christi dar. In dem großen Triptychon, das der Passion gewidmet ist, sind Charles de Ternant und seine Frau Jeanne kniend dargestellt.
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