Eglise Saint-Pierre

Die Kirche Saint-Pierre wurde von 1698 bis 1713 von zwei italienischen Bauunternehmern, Pierre Vercelli und Pierre Drogue aus Novara in Mailand, errichtet. Sie wurde 1713 vom Bischof von Chalon, François de Madot, geweiht. Sie gehört zum Barockstil, der zur Zeit der Regentschaft in Mode war. Im Jahr 1790 wurden die Benediktiner aus der Kirche vertrieben. Während der Revolution wurde die Kirche nacheinander als Fest- und Dekadentempel (22. Nivôse an VII, 11. Januar 1799) und als Futtermittellager (6. Frimaire an IX, 27. November 1800) genutzt, bevor sie schließlich am 29. Germinal des Jahres X (19. April 1802) wieder dem Gottesdienst übergeben und zur Pfarrkirche wurde. Papst Pius VII. feierte hier 1805 Ostern und erteilte seinen Segen urbi et orbi. Das linke Querschiff wurde 1898 vergrößert und die Fassade wurde 1900 im italienischen Stil neu gestaltet. Die Kirche wurde 1948 in die Liste der historischen Monumente aufgenommen.
Die Kirche ist aufgrund ihrer umfangreichen Statuen (Kirchenlehrer, Ordensgründer, Jungfrau der Apokalypse) einzigartig. Einige Statuen stammen aus dem 17. Jahrhundert. Die Barockarchitektur bleibt recht schlicht (Pilaster, Kapitelle mit Blattwerkbasis, stark vorspringendes Gesims, Schlussstein des Chorgewölbes mit Engelsköpfen). Sie verfügt über eine schöne Chororgel und Glasmalereien des Glasermeisters Besnard aus Chalon. Bemerkenswert ist eine achteckige Kuppel am Kreuzgang des Querschiffs.