
Hôtel-Dieu - Hospices de Beaune - Eröffnung Ausstellung "SEULLE ÉTOILE. Der Elan einer Berufung"
Das Hôtel-Dieu des Hospices Civils de Beaune eröffnet am Donnerstag, den 1. Juni um 18.30 Uhr die Fotoausstellung "SEULLE ÉTOILE. L'élan d'une vocation", eine Arbeit, die der Autor und Fotograf Guillaume Nédellec über die Gemeinschaft der Krankenhausschwestern des Hôtel-Dieu de Beaune zwischen 2019 und 2022 erstellt hat.
Die Einweihung findet in Anwesenheit des Autors und Fotografen sowie der Generaloberin der Kongregation der Hospitalschwestern von Sainte Marthe de Beaune statt.
Dieses Projekt zeugt gleichermaßen von der Vergangenheit, der Gegenwart und der Zukunft der Krankenhausschwestern, dieser Frauen, die sich für ein anderes Leben entschieden haben: ein Leben, das den Kranken in einem "Palast für die Armen" gewidmet ist. So hatten es sich der Kanzler des Herzogs von Burgund, Nicolas Rolin, und seine Frau Guigone de Salins vorgestellt, als sie 1443 die karitative Einrichtung des Hôtel-Dieu gründeten, die sie der Fürsorge der Hospitalières-Damen anvertrauten.
Als Guillaume Nédellec dieses dokumentarische Werk realisierte, war er sofort vom Sinn der Berufung der Schwestern und ihrer Hingabe an den anderen, sei er menschlich oder spirituell, berührt. Während seiner verschiedenen Aufenthalte versuchte er, ihren Lebensweg, ihr Engagement und ihren Glauben zu verstehen. Er ließ sich von ihren Gesprächen leiten, von den Orten, die sie besuchten oder noch besetzen und von denen immer noch so viele Schwingungen ausgehen. Bei diesen Begegnungen machte sich der Autor und Fotograf Notizen, zeichnete die Gespräche auf und hielt diese fast sechs Jahrhunderte alte Geschichte fest.
Seit 1968 hat die Gemeinschaft in Beaune jedoch keine neuen Schwestern mehr aufgenommen; 2021 verloren sie eine der ihren und sind nun nur noch zu viert. Indem sie ihr Leben dem Leben anderer widmeten, brachten diese außergewöhnlichen Frauen das Licht des Lebens im Herzen von Beaune zum Leuchten. Dieses Licht wollte Guillaume Nédellec in seiner fotografischen Arbeit wiedergeben, indem er zwischen Porträts, Stillleben und Innenszenen wechselte. Er entschied sich für die Arbeit mit einer 4 x 5 Zoll großen Silberkammer bei natürlichem Licht, im Hochformat und in Farbe. Es ist ein Dispositiv, das sich dem Fotografen angesichts des Adels dieser Frauen und der Institution, die sie verkörpern, natürlich aufgedrängt hat. Diese malerisch inspirierte Arbeit wird durch eine Ton-Diashow aus Archivmaterial, Interviews und unveröffentlichten Bildern ergänzt, eine bewegende Evokation persönlicher Lebenswege im Hinblick auf die jahrhundertealten Aufgaben, die für die Kranken des Hôtel-Dieu erfüllt werden.
Guillaume Nédellec ist von Beruf und Ausbildung her Grafikdesigner. Im Jahr 2015, nach einem Umzug, wird die Fotografie zum unverzichtbaren Werkzeug eines manifesten künstlerischen Ansatzes. Von da an realisiert er Langzeitprojekte, in denen das fotografische Werkzeug und das Schreiben es ihm ermöglichen, Geschichten zu erzählen, zwischen Schamhaftigkeit und Poesie, persönlicher Forschung und Dokumentation der Außenwelt. Seine ersten Arbeiten konzentrierten sich auf "gewöhnliche" Heldenfiguren. Die ihrer Großeltern mit L'Écume de ma vie (Der Schaum meines Lebens), eine seit 2015 laufende Arbeit. Die Kinder von Izieu, die 1944 in den Tod geschickt wurden, weil sie als Juden geboren wurden, werden in Form einer Ton-Diashow erzählt. Und schließlich die der Krankenhausschwestern von Beaune mit "Seulle Étoile. L'élan d'une vocation" (Der Schwung einer Berufung). In seiner malerischen Arbeit beschäftigt er sich mit der Dämmerung dieser Kongregation. An der Seite dieser großen Figuren erforscht er die Erinnerung, die Kindheit, die Familie, die Gerechtigkeit und die Liebe. Im Jahr 2023 wird "Seulle Étoile. L'élan d'une vocation" eine Hommage-Ausstellung im Hôtel-Dieu de Beaune, und 25 Abzüge werden in die Sammlungen aufgenommen. Seine aktuelle Arbeit, L'Étranger, ist eine fotografische und literarische Fiktion. Guillaume Nédellec beschäftigt sich darin mit den grundlegenden Fragen der Migration, der Grenzen, des Urteils und der Resilienz.
Ausstellung von Donnerstag, 1. Juni bis Samstag, 30. September
Ausstellung in der Eintrittskarte enthalten.
Täglich zugänglich, 9-19.30 Uhr
Voller Preis: 12 € - Ermäßigter Preis: 8 € - Jugendlicher Preis: 4 €.
Schließung des Ticketverkaufs um 18:30 Uhr
- Kreditkarte, Kreditkarten, Bargeld, Eurocard - Mastercard, Visa
Am Donnerstag, den 1. Juni um 18:30 Uhr
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